Donnerstag, 31. Oktober 2013

Gurdjieffs Schüler hatten ein sehr hohes Level

Das ausgeklügelte Denksytem zum Verhalten und psychologischer Entwicklung, dass Gurdjieff und sein führender Schüler Ouspensky lehrten, wurde von ihnen und ihren Schülern als die Arbeit bezeichnet.

Es ist erstaunlich wie wenig öffentliche Aufmerksamkeit der Arbeit gewidmet worden ist.

Das intellektuelle Level von Gurdjieff´s und Ouspensky´s ergebensten Schülern war enorm hoch.

 J.B. Priestley - Man and Time (1964)

Priestley hat in mehreren Büchern Ideen Gurdjieff´s aufgegriffen, so z.B. in:
I Have Been Here Before. An Inspector Calls. Dangerous Corner. The Leadington Incident.

Gurdjieffsche Ideen in zeitgenössischen Filmen

Der populäre Film ist voller Gurdjieffscher Themen. Matrix handelt von einem Mann, der entdeckt, daß die ganze Welt schläft und träumt und daß die ganze Menschheit von Maschinen versklavt wird und schließlich nicht mehr von diesen zu unterscheiden ist. Zahlreiche Filme - die meisten kamen in den letzten Jahren heraus, als ob die Menschen jetzt in ihrem Schlaf besonders ruhelos wären - weisen mit einer ähnlichen Absicht auf die gleichen Wahrheiten hin, was sie zum Bestandteil einer unbeabsichtigten »Bewegung« im Film zu machen scheint.

Ich denke besonders an die Filme: American Beauty, Fight Club, Dark City, eXistenZ, Mulholland Drive, The Truman Show, Vanilla Sky, Waking Life und Simone.

John Shirley - Gurdjieff S.64

Was bedeutet "Ernst"?

In Wirklichkeit ist ,Ernst' einer der Begriffe, die niemals und unter keinen Umständen bedingt genommen werden dürfen. Nur eine Sache ist ernst für alle Menschen und zu allen Zeiten.

Wenn ein Mensch den ganzen Schrecken des Lebens der durchschnittlichen Menschen verstehen könnte, die sich in einem Kreis unbedeutender Interessen und unbedeutender Ziele bewegen, wenn er verstehen könnte, was sie verlieren, dann würde er einsehen, daß es nur eine Sache gibt, die für ihn ernst ist — dem allgemeinen Gesetz zu entfliehen, frei zu werden. Was kann für einen Menschen ernst sein, der, zum Tode verurteilt, im Gefängnis sitzt? Nur eines: wie er sich retten, wie er fliehen kann; nichts anderes ist für ihn ernst.

Auf der Suche nach dem Wunderbaren S.535

die Arbeit braucht nichts Äusserliches

Wenn wir von Wandel sprechen, meinen wir natürlich die Notwendigkeit eines inneren Wandels. Äusserlich bedarf es, falls alles Ordnung ist, keiner Veränderung.

Die Arbeit braucht nichts Äusserliches. Sie bedarf nur des Inneren. Äusserlich sollten wir auf allen Gebieten eine Rolle spielen; der Mensch muss äusserlich ein Schauspieler sein, sonst wird er den Erfordernissen des Lebens nicht gerecht.

Sie sollten sich gegenüber jedem in der Weise benehmen, die ihm persönlich gefällt.

Aus der Wirklichen Welt S.114

Dienstag, 29. Oktober 2013

zum 64. Todestag von G.I. Gurdjieff


Ich sah viele Menschen sterben, Gurdjieff starb wie ein König. 
Dr. William J. Welch

Der Priester der Kirche war von der inneren Konzentration der Anwesenden erstaunt. Später fragte er: "Was hat dieser Mann Gurdjieff gelehrt? Schon mein ganzes Leben habe ich mir eine solche Messe gewünscht."
Louise March Göpfert

Der Priester der russisch-orthodoxen Kirche erklärte, dass es niemals so eine Beerdigung gegeben hätte, und dass er niemals so eine Massentrauer und so konzentrierte Haltung der Trauernden gesehen hätte. Sogar der Bestatter, der Gurdjieff niemals zuvor gesehen hatte, brach am Grab zusammen und weinte.
Solita Solano

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ensemble Teskuano - Makan 2013


Ensemble Teskuano:
Gerald Ilyas Klawatsch - guitar, oud, rebab, kanun, vocals
Gudrun Kainz - guitar
Judith Ferstl - bass
Halil Dogan - ney, bendir


Beryl Pogson 1895-1967

Beryl Pogson

In the East My Pleasure Lies (1950)
Romeo and Juliet. An Esoteric Interpretation (1954)
All´s Well that ends Well. An Esoteric Interpretation (1954)
Maurice Nicoll. A Portrait (1961)
Three plays by Shakespeare (1963)
The winter´s Tale. An Esoteric Interpretation (1963)
More Work Talks 1966 (1966)
 The Work Life. Based on Teachings of Gurdjieff, Ouspensky and Nicoll (1975)
Commentary on the Fourth Gospel (1993)
Work Talks at Dicker 1966 (1993)
Unforgotten Fragments (1994)
Practical Work Tasks (1995)
Centenary Fragments (1995)
Royalty of Nature - A Commentary on Shakespeare's History Plays (2001)
Rogue Elephant. Transforming Negative Emotions (2003)
Brighton Work Talks 1960-1967 (2005)
Work Talks in Brighton 1963-1966 (2008)
Mind and Energy. Compiled from Meeting Notes (2008)
An Index to Psychological Commentaries of Maurice Nicoll (2009)

Literatur über Beryl Pogson:
Bob Hunter - The Very Next thing. A Guide to Real Conscience (2007)
Lewis Creed - Beryl Chassereau Pogson, 4 June 1895 - 5 February 1967 (1993)
Bob Hunter - A Pupil's Postscript, Beryl Pogson Teaching the Fourth Way (1999)
Bob Hunter - Meetings with Beryl Pogson - A Guide to the Fourth Way Vol.1 (2011)
Bob Hunter - Meetings with Beryl Pogson - A Guide to the Fourth Way Vol.2 (2012)
Bob Hunter - Meetings with Beryl Pogson - A Guide to the Fourth Way Vol.3 (2012)
Bob Hunter - The True Myth, Beryl Pogson's Teaching on Gurdjieff's All and Everything (2002)

Samstag, 26. Oktober 2013

Persische Übersetzungen von Gurdjieff - Roya Monajem - Gurdjieff Iran/Persia


Seit 2010 wurden "Beelzebubs Erzählungen", "Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen" und "Das Leben ist nur wirklich wenn ICH bin" von Roya Monajem ins Persische übersetzt. 2006 übersetzte sie schon Ouspensky´s "Auf der Suche nach dem Wunderbaren" in die persische Sprache.



Montag, 21. Oktober 2013

Literatur von direkten Gurdjieff Schülern

George Adie - A Gurdjieff Pupil in Australia
Margaret Anderson - My Thirty Years' War
Margaret Anderson - The Unknowable Gurdjieff
Martin Benson - Martin Benson speaks
Anna Butkovsky-Hewitt - With Gurdjieff in St. Petersburg and Paris
Solange Claustres - Becoming Conscious with Mr. Gurdjieff
Dr. Michel Conge - Inner Octaves
John O. Cosgrave - The Academy for Souls
Rene Daumal - Mount Analogue
Sir Paul Dukes - On a Single Breath
Christopher Fremantle - On Attention. Talks, Essays and Letters
Rina Hands - Diary of Madame Egout Pour Sweet
Marjorie Von Harten - A Way of Living
Thomas & Olga de Hartmann - Our Life with Mr. Gurdjieff
Jane Heap - Notes of Jane Heap
Jessmin Howarth - It´s up to Ourselves
Kathryn Hulme - Undiscovered Country
Rowland Kenney - Westering. An Autobiography
 C. Daly King - Oragean Version
C. Daly King - The States of Human Consciousness
C. Daly King - The Butterfly. A Symbol of Conscious Evolution
Henriette Lannes - Inside a Question
Henriette Lannes - This Fundamentel Quest
Georgette Leblanc - The Courage Machine
Sherman Manchester - Orage´s Commentary on Beelzebub´s Tales
Louise March - The Gurdjieff Years 1929-49
Louise March - Gurdjieff. A Call for Attention to his Life and Work
Melissa Marston Macleod - My Life: A Spiritual Quest
Ethel Merston - A Women´s Work with Gurdjieff
Lawrence Morris - The Force of Gurdjieff
Gorham Munson - The Awakening Twenties
C.S. Nott - Teachings of Gurdjieff 
C.S. Nott - Journey through this World
Willem Nyland - Firefly I & II
Willem Nyland - Index and Study Guide for Beelzebub's Tales
Sophia Ouspensky - Conversations with Madame Ouspensky
John Pentland - Exchanges Within
John Pentland - Working in Special Conditions
John Pentland - Impressions of Truth in the Human Mass
John Pentland - The Art of Living
Fritz Peters - Boyhood with Gurdjieff
Fritz Peters - Gurdjieff Remembered
Fritz Peters - Balanced Man 
Dorothy Phillpotts - Discovering Gurdjieff
Irmis Popoff - Gurdjieff. His Work on Myself
Irmis Popoff - Gurdjieff Group Work with Wilhem Nyland
Hugh Ripman - Search for Truth
Hugh Ripman - Questions and Answers along the Way
Robert de Ropp - The Master Game
Robert de Ropp - Warrior´s Way
Robert de Ropp - Self Completion
Jeanne de Salzmann - Reality of Being
Michel de Salzmann - Two Essays
William Segal - A Voice at the Borders of Silence
Solita Solano - Gurdjieff and the Women of the Rope
A.L. Staveley - Aim and Wish
A.L. Staveley - Memories of Gurdjieff
A.L. Staveley - Jane Heap 1887-1964
Tcheslaw Tchekhovitch - Gurdjieff a Master in Life
Henri Thomasson - Pursuit of the Present
Basil Tilley -  From Antiquity: A Grateful Tribute by a Pupil of Gurdjieff
Jean Toomer - Essentials
Henri Tracol - The Real Question Remains
Henri Tracol - The Taste for the things that are true
P.L. Travers - What the Bee knows
P.L. Travers - About the Sleeping Beauty
P.L. Travers - George Ivanovitch Gurdjieff
Kenneth Walker - Venture with Ideas
Kenneth Walker - The Making of Man
Kenneth Walker - A Study of Gurdjieff's Teaching
Jean Vaysse - Toward Awakening
Louise Welch - The old Man rides a Bicycle
Louise Welch - Meetings with L.W. in Toronto
Louise Welch - Orage with Gurdjieff in America
William J. Welch - What Happened in Between: A Doctor's Story
 Edwin Wolfe - Episodes with Gurdjieff
Olgivanna Lloyd Wright - The Struggle Within
Olgivanna Lloyd Wright - The Roots of Life
Rene Zuber - Who are you Monsieur Gurdjieff?

Die bekanntesten Autoren wie Ouspensky, Orage, Bennett und Nicoll sind auf diesem Blog separat gelistet. Gelistet sind hier nur englischsprachige Titel, die sich auf Gurdjieff oder die Arbeit beziehen.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Gurdjieff über sexuelle Reinheit

Ein anderer Punkt, den Gurdjieff betont, ist die Notwendigkeit den Kindern die sehr grosse Bedeutung von sexueller Reinheit anzuerziehen. Man solle den Kindern einprägen, dass sexuelle Unreinheit vor Erreichung der Reife, ihre höheren Entwicklungsmöglichkeiten schädigen kann. Ich habe Gurdjieff auch darüber sprechen hören, dass wir als Eltern und Lehrer nie vernachlässigen sollten, den Kindern klarzumachen, dass jede Art der sexuellen Unreinheit, besonders Masturbation, etwas ist, dass Potential zerstört und später nur sehr schwer reparabel ist.

Ich habe oft Ärzte gehört, die diese Meinung Gurdjieffs anfochten, denn wie viele von euch wissen, halten Ärzte die Masturbation unschädlich für den Körper und sagen manchmal etwa, dass es von einem psychischen Standpunkt aus sogar nützlich wäre. Ich glaube die Ärzte haben da Unrecht, aber ohne Zweifel bezog sich Gurdjieff hierbei nicht nur auf körperliche und psychische Probleme, sondern hauptsächlich auf den spirituellen Aspekt. 

Dies ist verbunden mit den Möglichkeiten eines Kindes sein eigenes "ICH" zu erlangen. Er sprach oft über die Tatsache, das Jungen und Mädchen, die ihre sexuelle Reinheit vor dem 18. oder 20. Lebensjahr verloren hatten, später mit sehr grossen Problemen bei ihrer spirituellen Verwirklichung konfrontiert waren.

J.G.Bennett - The Spiritual Hunger of the Modern Child S.70

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Was kann Gott nicht tun?

Wir führten viele Gespräche über die Idee des Wunders und über die Tatsache, daß das Absolute seinen Willen in unserer Welt nicht äußern kann und daß dieser Wille nur in Form mechanischer Gesetze wirkt und diese Gesetze nicht verletzen kann.

Ich erinnere mich nicht mehr, wer sich als erster an eine wohlbekannte, wenn auch nicht sehr respektvolle Schulgeschichte erinnerte, in der wir sofort eine Illustration dieses Gesetzes sahen.
Die Geschichte handelt von einem überalterten Studenten eines Seminars, der bei einer Endprüfung die Idee von Gottes Allmacht nicht versteht. „Nun, geben Sie mir ein Beispiel von etwas, was Gott nicht tun kann", sagte der prüfende Bischof. „Dazu brauche ich nicht lange, Eminenz", antwortete der Seminarist. „Jeder weiß, daß der Herrgott selbst das Trumpf-As nicht mit einer normalen Zwei trumpfen kann."

In dieser dummen Geschichte lag mehr Sinn als in tausend theologischen Abhandlungen. Die Gesetze eines Spiels machen sein Wesen aus. Eine Verletzung dieser Gesetze würde das ganze Spiel vernichten.

Auf der Suche nach dem Wunderbaren S.136

Deutsche Gurdjieff Internet Seiten

Sonntag, 13. Oktober 2013

ein trance gleicher Zustand (der "wache Schlaf")

Es ergibt sich ein trance-gleicher Zustand, ein Zustand der Halb-Hypnose, der an das
Pathologische grenzt, von den Psychiatern aber nicht als solcher erkannt wird, da die große
Mehrheit der normalen Bevölkerung ihr Leben in diesem Zustand verbringt,
einschließlich der Psychiater.

»Wacher Schlaf«, »hypnotisierter Schlaf«, »schlafendes Gehen« »Identifikation« sind verschiedene Namen für die gleiche Angelegenheit.

Robert de Ropp - Das Meisterspiel S.86

die volle Tragweite der Ideen Gurdjieffs

Wenn man die volle Tragweite der Ideen, Lehren, Methoden und Techniken zu untersuchen anfängt, die Gurdjieff in den Westen brachte, mag man mit Recht Zweifel hegen, ob ein Mensch so viel habe vollbringen können.

Gurdjieff. Der Aufbau einer neuen Welt S.89

Persona und Persönlichkeit

Im Gurdjieffschen System, in den Lehren C. G. Jungs und in William Sheldons Klassifizierung der Temperamente, erhalten die Wörter »Persona« oder »Persönlichkeit« die Bedeutung »etwas, was einem nicht selbst gehört«. Sie besteht aus Verhaltensplustern, die man sich im Verlauf des Lebens zugelegt hat, auferlegt durch Erziehung, durch die Kultur, in der man lebt, die Menschen, mit denen man verkehrt und so weiter.

Robert de Ropp - Das Meisterspiel S.127

Mittwoch, 9. Oktober 2013

die Biene nährt sich von höherer Energie


Eine Biene nährt sich von einem Wasserstoff, der viel höher ist als 768, ja sogar höher als 384,
aber sie lebt in einem Bienenstock in einer Atmosphäre, in der der Mensch nicht leben könnte. 

Auf der Suche nach dem Wunderbaren S.470

Montag, 7. Oktober 2013

sind Überanstrengungen gefährlich?

„Können Über-Anstrengungen nicht gefährlich sein?" fragte einer der Zuhörer, der gewöhnlich besonders auf seine Gesundheit bedacht war.

„Natürlich können sie es", sagte Gurdjieff, „aber es ist besser, durch Anstrengungen, um zu erwachen, zu sterben, als im Schlaf zu leben."

Auf der Suche nach dem Wunderbaren S.341

keine Angst vor Anstrengungen

Man braucht vor Anstrengungen keine Angst zuhaben; die Gefahr, an ihnen zu sterben, ist nicht sehr groß.

Man kann leichter an Untätigkeit, Faulheit oder der Angst vor Anstrengungen sterben.

Auf der Suche nach dem Wunderbaren S.345

der lahme Zimmermann Mustafa

Ich könnte ein ganzes Buch schreiben über die direkten und indirekten erzieherischen Methoden meines Vaters, die sich aus seiner originellen Anschauung ergaben.

Sobald sich in mir die Zeichen eines mehr oder weniger richtigen Verständnisses zeigten, erzählte er mir unter anderem alle möglichen phantastischen Geschichten, die immer mit einer Reihe von Abenteuern endeten, deren Held ein gelähmter Zimmermann namens Mustafa war, der alles tun konnte und einmal sogar einen fliegenden Sessel herstellte.

Hierdurch und durch andere ähnliche Handlungsweisen ließ mein Vater zusammen mit dem lebhaften Wunsch, es dem geschickten Zimmermann gleichzutun, den unwiderstehlichen Drang in mir aufkommen, immer etwas Neues herzustellen.

Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen S.301

Samstag, 5. Oktober 2013

die Kraft von Gurdjieffs Ideengebäude

Kein anderes System gnostisch-soteriologischer Philosophie, dass der modernen Welt bisher bekannt ist, gleicht ihm in seiner Kraft und intellektueller Artikulation.
Philip Mairet über Gurdjieffs Ideen

zum Schwätzen und Wodka trinken sehr nett

Einige Zeit nach dem ich Ouspensky getroffen hatte, besuchte ich Gurdjieff in Paris und erzählte ihm von meinem Kontakt mit Ouspensky und den Besuchen seiner Gruppentreffen. Er hörte mir zu und machte eine wenig schmeichelhafte Bemerkung über Ouspensky.

"Mr. Gurdjieff", sagte ich, "Ich mag Ouspensky und geniesse die Gespräche mit ihm."

"Oh ja, Ouspensky ist ein sehr netter Mann um Gespräche zu führen und Wodka zu trinken, aber er ist ein schwacher Mensch."

C.S. Nott - Journey through this World. Further Teachings of Gurdjieff S.107

Dienstag, 1. Oktober 2013

Lebenssinn und das geheime Wissen

«Er hat mir wieder Hoffnung und einen Lebenssinn vermittelt. Ich weiß nun, daß das geheime Wissen, von dem ich geträumt habe, in der Welt existiert, und daß ich es eines Tages, sollte ich es verdienen, erwerben werde».

Rene Daumal über Alexander de Salzmann

Edwin Muir über A.R. Orage

Orage rezitierte das Mantra: 
"Heller als die Sonne,
reiner als der Schnee, 
feiner als die Luft ist das Selbst,
der Geist in meinem Herzen.
Ich bin dieses Selbst,
dieses Selbst bin ich."

Er war fest davon überzeugt, daß es hinter den Erkenntnissen, die berühmten Propheten und Philosophen geschenkt worden waren, ein geheimes Wissen gibt. Um dieses Wissen und die mit ihm verbundene intellektuelle und spirituelle Kraft zu erlangen, war er bereit, alles zu opfern und jede erdenkliche Mühe auf sich zu nehmen, wie demütigend, erschöpfend oder abstrus das auch sein mochte.

Edwin Muir -  An Autobiography

lebendige Stücke Erfahrung

Gurdjieff zeichnete keine Diagramme auf eine schwarze Tafel, um mit ihrer Hilfe zu unterrichten. Seine Methode war für seine Klasse weit weniger komfortabel. Er schnitt aus uns lebendige Stücke Erfahrung heraus und lehrte durch sie.

Kenneth Walker - A Study of Gurdjieff´s Teaching

Gerüchte über einen echten Baba

Gurdjieffs Ankunft in Konstantinopel gingen Gerüchte voraus. In den Basaren und Teestuben flüsterte man von der bevorstehenden Ankunft eines Mannes mit großer Kraft, eines geheimnisvollen Wanderers, «der bei den Moslems als ein zum Islam Übergetretener, bei den Christen als Angehöriger einer obskuren Nestorianersekte galt» - eines echten Baba, der «alle einhundertundzwanzig Wissenschaften beherrsche».

J.G. Bennett - The Crisis in Human Affairs